Nach der Erfindung des Rades gehören Schrauben wohl zu den nützlichsten Dingen der Zivilisation. Effektiv vereinigen sie Einzelteile zu einem festen Ganzen, schaffen Verbindungen von enormer Haltbarkeit und können bei Bedarf wieder gelöst werden. Während andere Methoden der Zusammenfügung wie Leimungen, Verschweißungen oder Nietungen in der Regel nicht wieder getrennt werden können, ohne erheblichen Schaden an den Bauelementen zu hinterlassen, kann die Schraube beliebig oft entfernt und die diversen Einheiten wieder freigegeben werden.

Der Einsatz von geeigneten Schrauben findet nicht nur im professionellen Bereich Verwendung, sondern auch beim Heimwerken wird hochklassiges Arbeitszubehör bevorzugt. Denn Schraube ist nicht gleich Schraube. Je nach Anwendungsgebiet stehen die unterschiedlichsten Formen, Größen und Materialien zur Verfügung. Diese Vielfalt erscheint dem Laien oft unüberschaubar und unnötig, doch der Profi weiß, zur dauerhaften Montage der verschiedenen Werkstoffe ist eine auf alle Eventualitäten abgestimmte Auswahl unerlässlich.

Wird etwa eine Schraube nicht direkt in ein vorhandenes Gewinde gedreht, braucht man eine Mutter zur Befestigung. Um ein selbstständiges Lösen der Verschraubung zu verhindern, helfen entsprechende Unterlegscheiben. Diese können ebenfalls dann eingesetzt werden, wenn die Oberflächen der zu verbindenden Baustoffe recht weich und beschädigungsanfällig sind. Große Unterlegscheiben verteilen den Druck der zwischen Schraube und Mutter entsteht auf einen weiteren Bereich und schützen so vor dem Eindrücken des Materials.

Anders ist es bei Holzschrauben, die ihren Halt durch Eindrehen in das Bauteil selbst finden. Auch hier gibt es ein mannigfaltiges Angebot, denn je nach Art des Untergrundes herrscht eine unterschiedliche Festigkeit und Dichte vor, die die Haltbarkeit der Schrauben bestimmen. So ist oft der Durchmesser, die Gewindetiefe und Länge der Schraube entscheidend für die Dauerhaftigkeit und Belastbarkeit der Verbindung.