Sanfte Luftbefeuchtung mit Zimmerbrunnen

Das Parkett knarzt, die Blumen lassen ihre Köpfe hängem und wir selbst merken es an den Atemwegen - die Raumluft ist zu trocken. Fast 90 Prozent unserer Lebenszeit verbringen wir in geschlossenen Räumen und die sind fast immer zu trocken. Und das bekommt uns vor allem im Winter in der Heizperiode nicht gut. Egal, ob zu Hause oder in der Arbeit - das Raumklima wirkt sich direkt auf die Gesundheit aus.

Ideal wäre eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 60 Prozent. Doch wenn drinnen geheizt wird, zeigt das Hygrometer oft nur 20 oder 25% an. Lüften hilft auch nicht viel, denn wenn es draußen trocken und kalt ist bringt die Luft nicht viel Feuchtigkeit nach innen.

Eine aktive Luftbefeuchtung muß her und Zimmerbrunnen oder Vernebler eignen sich bestens dazu. Sie tragen dabei nach unterschiedlichem Prinzip zur Luftbefeuchtung bei.

Grundsätzlich sind Zimmerbrunnen und Vernebler immer ein gutes Mittel, um das Raumklima zu verbessern. Alle bewegen Wasser und verteilen es in der Zimmerluft. Ideal ist dabei eine möglichst großen Ablauffläche wie sie zum Beispiel Wasserwände oder Wasserbilder haben. Ein Zimmerbrunnen befeuchtet die Luft sehr sanft. Eine Überfeuchtung mit Kondenswasserbildung und eventuellem Schimmel an der Wand kommt kaum vor. Wichtig ist es nur, rechtzeitig Wasser nachzugießen und den Brunnen sauber zu halten. Der Energieverbrauch eines Zimmerbrunnens ist dabei deutlich geringer als bei einem Verdampfer, der mit Hitze arbeitet.

Eine Alternative zum Zimmerbrunnen sind Ultraschallvernebler, die seit einigen Jahren verkauft werden. Hier zerstäubt eine Keramik- oder Glasmembran Wasser in feinste Tröpfchen. Dadurch bildet sich ein kalter rauchartiger Nebel aus extrem feinen Tröpfchen, die vollständig in der Luft aufgehen und deren Feuchtigkeit erhöhen. Die Leistung eines Verneblers liegt pro Membran zwischen 0,15 und 0, 25 Liter pro Stunde. Neben den gängigen Geräten mit einer Membran sind auch solche mit 3, 5 oder 6 Membranen lieferbar, die auch größere Räume wirksam befeuchten. Der Energieverbrauch eines Verneblers ist relativ gering und liegt weit unter dem einer Glühbirne.

Eine weitere Alternative sind sogenannte Befeuchtungsposter. Sie arbeiten ohne Strom und geben nur über Verdunstung soviel Feuchtigkeit ab, wie die Raumluft benötigt. Sie passen sich also automatisch der Luftfeuchtigkeit an und können dekorativ an die Wand montiert werden. Die Befeuchtungsleistung ist weniger hoch als beim Zimmerbrunnen oder beim Vernebler, aber dafür arbeitet es verbrauchs-, geräusch-, und verschleißfrei.

Fazit:

Zimmerbrunnen und Designvernebler sehen gut aus und wirken als sanfte Luftbefeuchter. Besonderer Vorteil: Durch Zusatz von konzentriertem Aromaöl entfalten Sie eine zusätzliche angenehme Wirkung auf Seele und Geist. Wer keine weiteren elektrischen Geräte in der Wohnung möchte ist mit einem Befeuchtungsposter gut bedient.

Übrigens:
Bei jeder Art von Luftbefeuchtung ist Hygiene sehr wichtig. Kalkablagerungen sehen nur unschön aus. Mit Keimen, die sich nin jedem wasser bilden können ist jedoch nicht zu spaßen. Beidem können Sie aber leicht vorbeugen:

- Täglicher Betrieb des Brunnens oder Verneblers

- Mindestens wöchentlicher Wasserwechsel

- Zugabe einiger Tropfen spezieller Mittel gegen Bakterien, Keime

- Entkalkung des Wassers mit Wasserfiltern oder alternativ Nutzung von destilliertem Wasser (nicht bei Verneblern)

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Autor:
Andreas Lux
Kategorie:
Wohnen
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