Riestern oder nicht

Erst vor ein paar Monaten wurde die Schallmauer von zehn Millionen abgeschlossenen Riester-Verträgen geknackt. Damit hat sich die nach ihrem Schöpfer, Walter Riester, benannte Riester Rente als absolutes Zugpferd der privaten Altersvorsorge durchgesetzt. Nicht zuletzt ist dies natürlich den staatlichen Zulagen und steuerlichen Vergünstigungen zu verdanken sowie der Tatsache, dass fast jeder Angestellte und Arbeiter zulagenberechtigt ist. Doch immer noch gibt es Abermillionen von Sparern, die sich Jahr für Jahr die Riester-Zulagen entgehen lassen. Ab 2008 sind das immerhin 154 Euro pro Person zuzüglich 185 Euro pro Kind. Das Prinzip dieser Zulagen bei der Riester Rente ist relativ einfach: Der Sparer zahlt Monat für Monat seine Beiträge in seinen Vertrag ein und beantragt am Ende des Jahres die Überweisung der Zulage. Um dabei die maximale Förderung zu bekommen, muss er 2.100 Euro abzüglich der Zulagen erhalten. Spart er mehr, ist das auch nicht verkehrt, allerdings gibt es dann weder weitere Zulagen, noch kann der Sparer Beträge über 2.100 Euro als Vorsorgeaufwendungen steuerlich absetzen. Ein Alleinstehender müsste also ab 2008 jährlich 2.100 – 154 Euro = 1.946 Euro in eine Riester Rente einzahlen und könnte dann diese Beiträge auch voll steuerlich geltend machen. Pro Kind würde sein Eigenbeitrag um jährlich 185 Euro sinken können. Selbst für Selbständige kann sich die Riester-Rente lohnen. Zwar sind Selbständige nicht direkt zulagenberechtigt, aber wenn der Ehepartner ebenfalls einen Riester Vertrag hat und zulagenberechtigt ist, kann man auch als Selbständiger in den Genuss der staatlichen Zulagen kommen. Eine ausführliche Anleitung, wie man als Sparer an seine Zulagen kommt, finden interessierte Leser auf der folgenden Seite: Riester Rente Zulagen. Bleibt dann nur noch die Wahl zwischen den drei zur Verfügung stehenden Sparformen: Banksparplan, Fondssparplan und Rentenversicherung. Hier hängt die Entscheidung für eine bestimmte Sparform vom Alter und der Einstellung des Sparers ab. Sicher sind alle drei Varianten, denn bei jedem zugelassenen Riester-Produkt werden alle Einzahlungen und die staatlichen Zulagen zum Ende der Laufzeit garantiert, es besteht also keinerlei Verlustrisiko.



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Autor:
Daniel F.
Kategorie:
Versicherungen
Popularität:
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