Tipps zur Rechtsanwaltssuche

Es ist nicht immer leicht, in großen Städten wie Berlin, Hamburg, München Rechtsanwälte zu finden - zwar gibt es hunderte von Kanzleien, aber woher weiß der Rechtsuchende, ob er auch den richtigen Anwalt findet.

Eine Hilfe dabei können die von den Rechtsanwaltskammern vergebenen Fachanwaltsbezeichnungen sein. Es gibt inzwischen 19 verschiedenen Fachanwaltschaften, vom Fachanwalt für Arbeitsrecht bis hin zum Fachanwalt für Verwaltungsrecht. Allen diesen Fachanwaltschaften ist gemeinsam, dass die Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen, die einen solchen Titel führen dürfen, zuvor einen 120-stündigen Fortbildungskurs absolvieren mussten, indem die für die jeweilige Fachanwaltschaft erforderlichen theoretischen Grundlagen vermittelt werden. Diese theoretischen Kenntnisse der teilnehmenden Anwälte und Anwältinnen werden durch Klausuren überprüft.

Außerdem müssen die Rechtsanwälte, die sich anschließend Fachanwalt nennen dürfen, über eine breite praktische Erfahrung auf ihrem Gebiet verfügen. Deshalb müssen gegenüber der Rechtsanwaltskammer, die den Titel Fachanwalt an den Rechtsanwalt oder die Rechtsanwältin verleiht, je nach Fachanwaltschaft eine unterschiedliche Anzahl bearbeiteter Fälle nachgewiesen werden. Im Familienrecht müssen beispielsweise 120 Fälle innerhalb der letzten drei Jahre bearbeitet worden sein.

Bei der Suche nach einem Rechtsanwalt in Köln, Düsseldorf oder Frankfurt sollte der Rechtssuchende also insbesondere nach Fachanwälten für sein Rechtsproblem suchen. Um eine möglichst große Übersicht zu erhalten, bietet sich die Benutzung eines Rechtsanwaltverzeichnisses an, in das sich Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen aus ganz Deutschland eintragen und - wenn vorhanden - auch ihre Fachanwaltschaften angeben können.

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Autor:
Jochem Schausten
Kategorie:
Recht
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