Die Sicherheit von Geldanlagen

Spätestens seit der US-Hypothekenkrise sorgen sich die sowieso schon immer übervorsichtigen deutschen Anleger verstärkt um die Sicherheit ihrer Geldanlagen. Dabei ist das eigene Geld nur bei ganz bestimmten Investments gefährdet, während andere Anlageformen einen umfassenden Schutz bieten. Angebote für Tagesgeld, Festgeld oder andere Spareinlagen sind bei Mitgliedschaft der kontoführenden Bank in einem der deutschen Einlagensicherungsfonds so umfassend geschützt, dass sich kein Sparer Angst um deren Sicherheit machen muss. Lediglich bei Banken, die keinem dieser Sicherungsfonds angehören, sollte nur maximal so viel angelegt werden, wie gesetzlich abgesichert ist. In Deutschland wären das 90 Prozent eines Guthabens von maximal 20.000 Euro. Das sollten Anleger und Sparer beim Tagesgeld-Vergleich unbedingt berücksichtigen. Für Anleihen und Pfandbriefe gilt, dass diese immer nur so sicher sind, wie der Emittent, welcher sie ausstellt. Dabei gelten Staatsanleihen als sicherste Form, vor allem wenn Sie von führenden Industrienationen wie Deutschland herausgegeben werden. Das Verlustrisiko ist hier nur sehr gering. Anders hingegen sieht es bei Anleihen von Unternehmen aus. Hier sollte der Anleger unbedingt auf die Bonität des Emittenten achten, denn geht die herausgebende Firma Pleite, ist die Anleihe wertlos. Bei Zertifikaten gilt dasselbe. Auch sie sind nur so sicher wie die begebende Bank. Da Zertifikate aber fast immer nur von namhaften Banken und Investmentgesellschaften herausgegeben werden, besteht dieses Risiko eines Totalausfalls eigentlich nur auf dem Papier. Fonds schützen das Geld ihrer Anleger am besten. Es wird als Sondervermögen angelegt und ist sogar im Falle der Insolvenz der Fondsgesellschaft und auch der Depotbank geschützt. Gläubiger kommen in keinem Fall an das Geld heran, Anleger hingegen schon. Geschlossene Fonds letztendlich zählen zu den riskantesten Investments. Der Anleger wird hier Teilhaber an einer Kapitalgesellschaft und trägt somit auch das volle unternehmerische Risiko. Allerdings wird dieses Risiko auf dem Papier immer wieder überzeichnet. Bei sorgfältiger Auswahl des Initiators sind geschlossene Beteiligungen im Durchschnitt bei weitem nicht so riskant, wie immer wieder geschrieben wird.



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Autor:
Daniel F.
Kategorie:
Finanzen
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