Wenn man mit dem Gedanken spielt sich als Versicherungsmakler selbstständig zu machen gibt es seit Umsetzung der VVG Reform und der EU-Vermittlerrichtlinie einiges zu beachten.
Vor Einführung dieser Reformen und Gesetze war es für jeden möglich als Versicherungsmakler tätig zu werden. Einfach eine Gewerbeanmeldung mit der Tätigkeit „Vermittlung von Versicherungen und Bausparverträgen“ anmelden, eine Anbindung an einen Makler Pool tätigen oder eine direkte Anbindung an eine Gesellschaft und schon konnte es los gehen. Für fondsgebundene Kapitalanlagen musste man sich dennoch eine 34c Genehmigung einholen mit einem Kostenpunkt von ca. 1.000 €.
Heute sieht das schon eine wenig anders aus. Da die Vergangenheit zeigte das immer mehr schwarze Schafe in dieser Branche auftauchten und in Vertrieben sich nahezu jeder Vermögensberater nennen konnte, hat der Gesetzgeber das ganze ein wenig verschärft.
Somit kann keiner mehr ohne qualifizierte Ausbildung eine Beratung durchführen. Neueinsteiger sind daher meist nur als Empfehlungsgeber zuständig. Desweiteren müssen Genehmigungen wie 34c, 34d der IHK, eine Vermögensschadenshaftpflicht, einwandfreier Leumund und Schufa nachgewiesen werden. Außerdem müssen sämtliche Beratungs- und Dokumentationspflichten eingehalten werden. Auch bei einer Anbindung an einen Versicherungspool werden diese Dinge überprüft.
Grund des ganzen ist es dem Versicherungsnehmer den Markt wesentlich transparenter zu machen und kompetente und qualifizierte Beratungsleistungen zu bieten.
Gut wenn der Versicherungsmakler mit einem Maklerpool kooperiert. Denn dieser Informiert regelmäßig per Newsletter über aktuelles aus der Finanzwelt und unterstützt bei der Einhaltung der Richtlinien.
Hält der Makler diese genannten Punkte sowie seine Rechte- und Pflichten ein, so brauch er sich bezüglich seiner Tätigkeit nicht zu fürchten.