Der Kaufhausdetektiv

Was hat man sich unter dem Kaufhausdetektiv vorzustellen? – Natürlich nicht jemanden, der mit Fernglas und Kamera bewaffnet durch die Regalreihen schleicht. Ein Kaufhausdetektiv verbringt heutzutage den größten Teil seiner Arbeitszeit in einem Büro, in dem die Aufnahmen der zahlreichen Überwachungskameras zusammen laufen.

Sieht er dort etwas Verdächtiges, sprintet er entweder selbst in den entsprechenden Bereich oder weist in größeren Kaufhäusern weitere Mitarbeiter an, eine bestimmte Person im Auge zu behalten.

Inzwischen gibt es auch Detektivagenturen, die ihre Detektive tageweise verleihen. Das hat den Vorteil, dass sich die Kunden das Gesicht des Detektivs nicht einprägen können, weil es ständig wechselt.

Auch Testkäufe in anderen Filialen gehören heute zu den Aufgaben des Kaufhausdetektivs. Dabei werden Sicherheitslücken im Bereich der Kassen und der Warenausgabe aufgedeckt und den Verkäufern aufgezeigt, wo sie künftig besser aufpassen müssen. Zwischenräume in sperrigen Waren zum Beispiel sind ein solches Risiko, wo der Detektiv etwas verstecken und rausschmuggeln kann, um es anschließend bei der Geschäftsführung wieder abzugeben und die entsprechenden Hinweise dazu zu hinterlegen.

Das ist nicht so einfach, wie man sich das vielleicht vorstellt. Schließlich muss sich der Kaufhausdetektiv im Extremfall stundelang im Verkaufsbereich unauffällig bewegen können und dennoch einzelne Personen im Auge behalten. Außerdem sollte man mit seiner Persönlichkeit Respekt einflößen können. Das muss nicht durch Körperproportionen geschehen, sondern durch bestimmendes Auftreten.

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Autor:
Silvia Kühn
Kategorie:
Dienstleistungen
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