Viele der lieben Kleinen sind informiert und interessiert, was die Arbeitsaufgaben einer Detektei angeht. Dafür sorgen z. B. Kinderbuch-Klassiker, wie „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner. Es wurde 1931 das erste Mal in Deutschland verfilmt (damals noch Schwarz-Weiß) und inzwischen gibt es 8 verschiedene Verfilmungen. Sogar als Musical ist „Emil und die Detektive“ auf den Bühnen zu sehen.

Erich Kästner schrieb die Romanvorlage für diesen Dauerbrenner. Folgende Handlung bringt den Kindern die Arbeit von Detektiven nahe und fasziniert sie bis heute.

Emil Tischbein, der mit seiner verwitweten Mutter in einer kleinen Stadt wohnt, ist sehr brav und macht der lieben Mutter wenig Kummer. Sie leiden unter Geldmangel. Natürlich macht aber auch Emil ein paar Streiche, wobei er ein Denkmal nach dem Äußeren des Wachtmeisters umgestaltet, was aber zum Glück nicht herauskommt. Als Emil in den Ferien zu Oma nach Berlin fährt, soll er geliehenes Geld von der Mutter mitnehmen. Ein Mitfahrer im Zug, Herr Grundeis bemerkt, dass Emil einiges Geld mit hat. Er betäubt ihn mit Bonbons, die Schlafmittel enthalten. Dann stiehlt er Emil das Geld. Emil kommt am Bahnhof Zoo wieder zu sich, sieht Herrn Grundeis verschwinden und nimmt gleich die Verfolgung auf. Weil das in einer fremden Stadt recht schwierig ist, helfen ihm Gustav mit der Hupe, der Anführer einer Kinderbande mit vielen Helfern. Emil wird natürlich am Bahnhof Friedrichstraße vergeblich erwartet und bekommen die Information von der Kinderbande, was Sache ist. Zum Schluss verfolgt eine Hundertschaft mobilisierter Kinder Herrn Grundeis, so dass der Dieb schließlich aufgibt.

So kann man schon in früher Kindheit und Jugend erahnen, welch interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit Detektive als Mitarbeiter einer Detektei erwartet.