Wenn man an das Münchner Oktoberfest denkt, denkt man zuallererst an Bier und die großen Festzelte. Nach dem traditionellen Fassanstich fließt das Bier auf dem Oktoberfest in Strömen. Doch welches Bier wird auf dem Oktoberfest ausgeschenkt? Traditionell sind auf dem Oktoberfest die großen Münchner Brauereien mit ihrem Festzelten vertreten. Dazu gehören neben Spaten-Franziskaner-Bräu, die Augustiner Brauerei, die Paulaner Brauerei, die Hacker-Pschorr-Brauerei, das Münchner Hofbräu und das Löwenbräu. In den Betriebsvorschriften für das Oktoberfest ist geregelt, welche Brauereien auf dem Fest vertreten sein dürfen. Es darf nämlich nur Münchner Bier, das von leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien gebraut wurde, ausgeschenkt werden. Diese Biere müssen dem Reinheitsgebot von 1487 entsprechen. Aber auch dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906. Über des Festplatz verteilt, finden die Besucher 14 große und 15 kleinere Bierzelte, die häufig überfüllt sind. In den vergangenen Jahre ist das häufiger vorgekommen. Besucher können sich im Vorfeld auf der Homepage des Oktoberfestes informieren. Dort haben die Veranstalter ein sogenanntes Wiesnbarometer eingerichtet. Dieses zeigt an, wie stark die Zelte ausgelastet sind. Traditionell wird das Bier in Maßkrügen ausgeschenkt. In den Anfängen des Oktoberfestes waren diese aus Ton. Heute sind sie aus Glas. So soll ein eventueller Schankbetrug erschwert werden. Ein Problem auf dem Oktoberfest ist der Diebstahl der Maßkrüge. Die Maßkrüge sind Eigentum der jeweiligen Brauerei und ein Diebstahl wird generell zur Anzeige gebracht. Viele Besucher versuchen die Krüge einfach so mitzunehmen, was nicht selten mit einer Strafanzeige endet. Maßkrüge können auf offiziell gekauft werden. Diese sind dann mit einer farbigen Plakette versehen.