Seit 10 Jahren sind Olaf und Sibylle nun ein Paar. So langsam hat sich die anfängliche Verliebtheit gelegt und der Alltag hat in allen Facetten den Einzug gehalten. Die eheliche Routine schliesst auch die körperlichen Zärtlichkeiten mit ein und so findet Zuneigung, wenn überhaupt noch, nur nach einem eingespielten Fahrplan statt.

Aus dieser Ausgangssituation, die anfangs noch von Respekt und Achtung des Partners geprägt ist, kann schnell Frustration und Langeweile resultieren. Die dann genau so schnell auf die Partnerschaft und den Lebenspartner projiziert wird, wenn dieser z.B. die Situation nicht als bedrohlich oder, schlimmer noch, als bequem empfindet.

Spätestens an dem Punkt sollte klar sein, das in der Partnerschaft etwas nicht stimmt und das schnell etwas zu geschehen hat.

Männer und Frauen reagieren zunächst unterschiedlich auf diese Situation.
Während Männer schneller dazu neigen Ihren Frust und die körperlichen Entzugserscheinungen durch einen Seitensprung zu kompensieren, suchen Frauen meist den Fehler in der Partnerschaft zuerst bei sich selbst.

Ein Fremdgehen von Olaf hat für ihn zunächst gar keine Bedeutung für seine Beziehung zuhause. Ihm geht es primär um die Beseitigung von Defiziten.

Wehe aber der Beziehung, wenn Sibylle sich entscheidet, ihrerseits Aufmerksamkeit und Begehren in einem ausserehelichen Abenteuer zu suchen.
Frauen brechen normalerweise erst dann aus einer Beziehung aus, wenn sie sich auch innerlich von Ihrem Lebenspartner gelöst haben.

Die Chance, das Sybille sich bei einem Seitensprung also in den Seitensprung-Partner verliebt, ist ungleich höher als bei Olaf.

Wenn Sie also in Ihrer Beziehung die oben genannten Gefühle und Stimmungen entdecken, sollten Sie sich die Zeit nehmen um zu prüfen, ob es nicht Zeit für einen Neuanfang ist.