Rohstoffe vorsichtig beimischen

Der Boom an den Rohstoffmärkten erfasst in zunehmendem Maße auch Privatanleger. Die nicht enden wollenden Preisanstiege bei Edelmetallen, fossilen Brennstoffen und Agrarprodukten sorgen für Freude bei denen, die schon vor Jahren in den Markt eingestiegen sind und für Besorgnis bei jenen, die als konservative Anleger Interesse an einer moderaten Entwicklung der Inflation haben.
In der Tat sind es vornehmlich die Rohstoffpreise, die für die anziehende Teuerungsrate verantwortlich zeichnen. Aus diesem Grund eignen sich Commodities auch hervorragend zum Schutz des Portfolios vor einer allzu rasanten Geldentwertung. Die Beimischung von Rohstoffen wird daher auch von den meisten Vermögensverwaltern empfohlen.
Aufgrund des starken Kursmomentums stellt ein größer angelegter Einstieg für viele Investoren eine große Verlockung dar. Die Aufnahme ins Depot sollte jedoch mit Bedacht erfolgen. Der Goldpreis ist in den vergangenen Jahren um rund einhundert Prozent angestiegen. Ein Rücksetzer erscheint mehr und mehr notwendig. Ähnlich gestaltet sich die Situation bei anderen Märkten.
Die Investition in Rohstoffe sollte langsam und in mehreren Schritten erfolgen, um den Einstieg auf verschiedene Einstiegszeitpunkte zu verteilen. Auch sollte der Fokus nicht auf einen einzigen Markt gelegt werden, sondern vielmehr auf eine in sich breite Diversifikation des Rohstoffanteils geachtet werden.
Ein börsengehandelter Fonds, der sich auf einen anerkannten und breit aufgestellten Commodityindex bezieht, stellt die günstigste Variante für private Anleger dar. Der Index sollte vorwiegend aus Edelmetallen, fossilen Brennstoffen etc. bestehen. Agrarprodukte sollten aufgrund der besonderen Risiken nur einen kleinen Teil der Gewichtung ausmachen.
Fazit: Rohstoffe laufen – auch weiterhin. Einen Grund für panikartige Einkäufe indes gibt es nicht.

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Autor:
Torsten Maue
Kategorie:
Finanzen
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