Lebensversicherungsfonds

Eine Lebensversicherung ist eine personenbezogene Individualversicherung. Sie ist also im Gegensatz zu Sozialversicherungen, wie zum Beispiel der gesetzlichen Krankenversicherung, nicht vom Gesetzgeber vorgeschrieben und dadurch nicht zwingend notwendig.

Die Lebensversicherung stellte jedoch bisher eine gern angenommene Kapitalanlage dar. Sie kann zur Altersvorsorge genutzt werden. Die Lebensversicherung wird in verschiedene Bereiche eingeteilt. Die Laufzeiten sind jedoch sehr lang und Versicherungssummen kommen größtenteils erst im Erlebensfall, wie zum Beispiel im Falle des Todes, zur Auszahlung.

Bei der Kündigung von Lebensversicherungen muss der Versicherungsnehmer jedoch mit starken Kapitaleinbußen rechnen, da die Rückkaufswerte die tatsächlichen Werte der Versicherungen stark unterschreiten. Das bedeutet, dass eingezahlte Beiträge nicht in voller Höhe zurückerstattet werden und dem Versicherungsnehmer somit viel Geld verloren geht.

Auf Grund dieses Nachteils einer Lebensversicherung hat sich ein neuer Versicherungszweig etabliert - die so genannten Lebensversicherungsfonds. Diese Art der Fonds funktioniert nach einem sehr einfachen Prinzip. Der Versicherungsnehmer verkauft seine Police an einen spezialisierten Makler. Dafür erhält er einen höheren Wert, als er für die Kündigung der Police erhalten würde. Der Käufer muss im Gegenzug jedoch nicht den gesamten tatsächlichen Wert der Police zahlen und hat somit Geld gespart. Der Lebensversicherungsfonds bezahlt die Beiträge für die bestehende Versicherung weiter. Bei Fälligkeit wird die Versicherungsprämie an den Fonds ausgezahlt. Jeder kann in einen solchen Fonds investieren und wird somit selbstverständlich am Gewinn, aber auch am Verlust beteiligt.

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Autor:
Melanie Stein
Kategorie:
Finanzen
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