Finanzprodukte clever kombinieren

Der Grundbedarf eines Verbrauchers an Finanzprodukten lässt sich auf ein Girokonto zum Gehaltseingang und bargeldlosen Zahlungsverkehr, eine Sparform, auf der überschüssige Liquidität gut verzinst angelegt werden kann, ein Depot, mit welchem der eigene Vermögensaufbau und die Altersvorsorge vorangebracht werden können, sowie eventuell eine Kreditkarte für die bargeldlose Zahlung im Internet oder auf Reisen begrenzen.

Mit diesen vier Produkten hat jeder Verbraucher eine Basisausstattung an Finanzprodukten, die ihm alles erlauben: seine finanziellen Verpflichtungen begleichen, eigenständig Wertpapiere handeln oder kurzfristig verfügbares Geld zinsbringend anzulegen. Doch kaum ein Verbraucher will vier Ansprechpartner oder vier verschiedene Zugangssysteme für diese Produkte haben. Daher stellt sich die Frage, inwieweit man verschiedene dieser Finanzprodukte zusammenfassen und clever kombinieren kann. Bei Girokonto und Kreditkarte ist das noch relativ einfach, denn hier gibt es eine Vielzahl an Anbietern, die ihren Kunden zum Girokonto eine Kreditkarte offerieren, ob mit oder ohne zusätzliche Gebühren liegt in der Entscheidungsfreiheit des Verbrauchers. Nicht ganz so einfach sieht es da bei der Kombination von Depot und Girokonto aus, denn im Depotbereich sind es vor allem die Direktbanken und Onlinebroker, die wirklich gute Konditionen anbieten. Bei der Sparform zur Anlage überschüssiger Liquidität löst langsam aber sicher das Tagesgeld das bisher so beliebte Sparbuch ab. Die Vorteile liegen dabei klar auf Seiten des Tagesgeldes. Es ist täglich verfügbar, bringt wesentlich höhere Zinsen als ein durchschnittliches Sparbuch, kann online geführt werden und ist oftmals in Kombination mit einem Girokonto erhältlich. Wer hier also clever kombiniert, kommt mit zwei Produkten bzw. Anbietern aus: einem Broker für das Depot und den Handel mit Wertpapieren und Fonds, sowie ein Girokonto, welches mit Kreditkarte und Tagesgeldkonto ergänzt wird. Bei letzterem kann man sogar noch einen Schritt weiter gehen. Es gibt derzeit Angebote am Markt, bei welchen dem Kunden für Guthaben auf dem Kreditkartenkonto eine ähnlich hohe Verzinsung wie beim Tagesgeld angeboten wird. Wer zu einem solchen Angebot greift, benötigt also kein separates Konto fürs Tagesgeld mehr, sondern kann wirklich alles, was mit seinem Geld zu tun hat, über einen Zugang und einen Anbieter abwickeln. Das nennt man cleveres Kombinieren von Finanzprodukten.



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Autor:
Daniel F.
Kategorie:
Finanzen
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