Der Aufgabenbereich des Rettungsdienstes ist bei medizinischen Notfällen wie z.B. Verletzungen, Erkrankungen und Vergiftungen sofortige Hilfe zu leisten. Der Rettungsdienst ist mit qualifizierten Mitarbeitern und moderner Ausrüstung ausgestattet. Es wird unterschieden zwischen dem Krankentransport, der Luftrettung, dem Wasserrettungsdienst und dem Bergrettungsdienst. Der Anrufer wird unter der europaweit einheitlichen Notrufnummer 112 an die Notrufstelle seines Standortes weitergeleitet. Der Rettungsdienst ist mit Sirene und Blaulicht ausgestattet und erreicht meist schnell seinen Bestimmungsort. Eine gesetzliche Hilfsfrist ist nicht vorgeschrieben, allerdings eine Empfehlung von 10 bis 20 Minuten.
Der Rettungsdienst wird in Deutschland von zahlreichen haupt- bzw. ehrenamtlichen Mitarbeitern ausgeführt. Die bekanntesten Organisationen in Deutschland sind das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst und die Feuerwehr. Die Luftrettung wird hauptsächlich von Kliniken und dem DLRG (Deutsche-Lebens-Rettung-Gesellschaft) ausgeführt. Diese werden von der jeweiligen Notrufstelle alarmiert und koordiniert. Eine weitere Kategorie des Rettungsdienstes ist die Notfallseelsorge (NFS) und der Kriseninterventionsdienst (KIT).
Momentan arbeiten knapp 50.000 hauptberufliche Mitarbeiter beim deutschen Rettungsdienst. Die Fahrzeuge des Regelrettungsdienstes sind die Krankentransportwagen, der Rettungswagen, der Notfallkrankenwagen, der Notarztwagen, das Notfalleinsatzfahrzeug, der Rettungshubschrauber sowie andere Fahrzeuge wie z.B. Boote.
Grundsätzlich gibt es im Rettungsdienst zwei unterschiedliche Systeme. Das Erste besteht darin, dass der Notarzt unabhängig vom Rettungswagen zur Einsatzstelle gelangt um Erste Hilfe zu leisten, im Zweiten fährt der Notarzt direkt im Krankenwagen.